14-01 ALP Wohnen am Alsterplatz
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Der Alsterplatz bildet das Quartierszentrum mit Kita, Polizeikommissariat, Jugend- und Seniorenzentrum. Gegenwärtig funktioniert der Alsterplatz als „Gelenk“, ist jedoch nicht ausreichend räumlich gefasst und lädt nur wenig zum Aufenthalt ein. Südlich ist das Gebiet mit einer Bushaltestelle an den ÖPNV angebunden. Hier liegen auch die zentralen Einkaufsmöglichkeiten sowie die Kirche. An das neue Quartier schließen im Norden verschiedene Grün- und Sportanlagen sowie der Westpark an. Westlich liegen eine Sporthalle, die Rheinring Grundschule, die neue IGS und der Rheinring als Haupterschließung des Viertels. Im Osten schließt sich eine 4- bis 8-geschossige Wohnbebauung in geschlossener Bauweise an.

Den Kern des neuen Quartiers bilden 4 Wohnhöfe mit 3- bis 4-geschossiger Bebauung, die im neuen Gebiet überschaubare Nachbarschaften bildet. Als zentrale Erschließung von Norden nach Süden ist eine Wohn- und Spielstraße angelegt, die von den privaten Townhouse-Zeilen gesäumt wird. Entlang der neuen Haupterschließung von Osten nach Westen bildet die Bebauung einen Rücken mit einem Mix aus nichtstörendem Gewerbe und Mehrgenerationenwohnen. Dieser Rücken bildet auch den nördlichen Abschluss des neu gefassten Altsterplatzes. Die städtebauliche Figur stärkt die Gelenkfunktion des Alsterplatzes, in dem die drei Erschließungswege münden. Das Gelenk wird so räumlich gefasst und als Verteiler für die angrenzenden Quartiere neu geordnet. Durch die klare Hierarchie und Abfolge der öffentlichen und gemeinschaftlichen Räume, von der Haupterschließung mit öffentlichen Nutzungen für das gesamte Quartier und die angrenzende Bestandsbebauung, über die verkehrsberuhigten Wohn- und Spielstraßen als öffentliche Kommunikationsräume der Nachbarschaften, bis hin zu den gemeinschaftlichen Nachbarschafts-Höfen der einzelnen Wohnhöfe, erfolgt eine klare Zuordnung aller Flächen, um eine entsprechende Nutzbarkeit und Aneignung zu ermöglichen.

Erschließung
Das Wegenetz im neuen Quartier ist Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Alle Wege können auch von den Versorgern und Rettungsfahrzeugen befahren werden. Für den Auto Individualverkehr sind sie gesperrt. Die interne Wohn- und Spielstraße in Nord Süd Richtung bildet auch einen gemeinschaftlichen öffentlichen Raum der neu angelegten Nachbarschaften des Quartiers. Diese Wohn- und Spielstraße mündet in den Alsterplatz. In Ost West Richtung vom Rheinring kommend liegt die Zufahrt für den öffentlichen PKW und Lieferverkehr. An diese zentrale neue Erschließungsstraße docken die „öffentlichen Funktionen“ für das Quartier an. Die Straße bietet im Straßenraum Besucherparkplätze (Kurzparker) für die angrenzenden Wohngebiete und das nichtstörende Gewerbe in den Erdgeschosszonen. Von hier aus fahren auch die PKW´s in die Tiefgaragen ein und aus. Über den Haseweg ist eine zusätzliche Feuerwehrzufahrt angelegt. Im Osten liegt der Spielwald mit Fitnessparcours entlang einer Verbindung für Fußgänger und Radfahrer, die zum Westpark führt.

Ruhender Verkehr
Von der Ost West Erschließungsstraße werden die Tiefgaragen mit insgesamt 152 Stellplätzen angefahren. Die vier Tiefgaragen, die als Mittelgaragen konzipiert sind, bedienen die einzelnen Nachbarschaften und

Städte- und Wohnungsbauwettbewerb
Planung eines neuen Quartiers mit ca. 200 Wohnungen
Braunschweig, 2014
Auslober: Nibelungen-Wohnungsbau GmbH
Rozynski_Sturm Architekten mit Christoph Wessling/insar-Stadtplaner
Mitarbeit: Städtebauwettbewerb: Lydia Karagiannaki, Sofia Melliou, Realisierung: Zvetelina Zvetkova und Lisa Erlenhof